Tierverhaltenstherapie

bei Hund, Katze und Heimtieren

Weshalb sollte die Tierverhaltenstherapie von Tierärzten praktiziert werden ?

• Tierarzt als erste Station eines Rat suchenden Tierbesitzers

• Tierarzt allein ist kompetent und fähig, ein Tier auf seinen Gesundheitszustand zu untersuchen und Erkrankungen zu therapieren

• Tierarzt kann nach Diagnose einer Verhaltensstörung bzw. einer mit einem Verhaltensproblem in Zusammenhang stehenden Erkrankung diese selbst behandeln oder den Patienten an einen verhaltens-therapeutisch ausgebildeten Fachkollegen überweisen

• Tierverhaltenstherapie nur über interdisziplinäre Zusammenarbeit von Veterinärmedizin, Ethologie und Humanpsychologie möglich

• Häufigkeit klassischer Erkrankungen nimmt ab – „Wohlstandsleiden“ + interfamiliäres Problemverhalten zwischen Mensch und Tier nimmt zu

• Öffentliches Interesse am Wandel des Tierarztes vom traditionellen  „Nur – Mediziner“ zum kompetenten Ratgeber in Sachen Gesundheit und Umwelt von Tier und Halter, auch im Bereich Tierverhaltenstherapie

Weiterführend empfiehlt sich ein Besuch auf folgenden Seiten:

Dr. Lindner (Tierarztpraxis Markkleeberg)

Dr. med. vet. Ronald Lindner

Mitglied der Gesellschaft für Tierverhaltensmedizin

und -therapie e.V. (GTVMT) Weiterbildungsbefugnis durch die sä. LTK

Termine nur nach Vereinbarung

Die „10 goldenen Regeln“ einer optimalen Hundehaltung

1. Lauftiere

Hunde benötigen Freilauf ohne Leine außerhalb des eigenen Territoriums für mindestens 2 Stunden pro Tag, denn sie haben nicht nur ein höheres Bewegungsbedürfnis als wir Menschen, sondern sollten mit Nase, Ohren und Augen ihre Umwelt multifaktoriell wahrnehmen können.

2. Soziale Tiere

Hunde müssen als hoch soziale Wesen im Rudel bzw. Familienverband mit einer entsprechenden Hausordnung (Rangordnung) mit Anschluss an Menschen und leben. Hingegen sind Zwinger-, Isolations- und Anbindehaltung, egal über welchen Zeitraum, immer als nicht tiergerecht abzulehnen!

3. Kontakte zu Artgenossen

Hunde sollten mindestens zu zweit in einem Rudel leben und / oder täglich freie Kontakte zu Artgenossen haben, um den sicheren Sozialkontakt zu lernen bzw. aufrechtzuerhalten.

4. Abwechslung und Alleinsein

Hunde benötigen Abwechslung in der Umgebung, wollen immer dabei sein und sollten nie länger vom Rudel getrennt sein, als sie dies stressfrei ertragen (i.d.R. 4 bis 6 Stunden Alleinsein als Maximum).

5. Kontakte zu Menschen

Hunde haben allgemein ein Bedürfnis danach, sich Zweibeinern „mitzuteilen“ und benötigen deshalb täglich freie Kontakte zu Menschen auch außerhalb des Rudels.

6. Kommunikative Tiere

Hunde besitzen ein gutes Ausdrucksvermögen und können sich vornehmlich ohne Worte durch Mimik, Gestik und Körpersprache „unterhalten“. Diese Fähigkeit sollten wir in der Kommunikation und im Training unbedingt berücksichtigen.

7. Gelehrige Tiere

Hunde besitzen ein ausgeprägtes Lernvermögen, welches dringend gefordert und gefördert werden muss. Das Training sollte individuell angepasst und mit positiver Verstärkung erfolgen.

8. Rassegerechte Haltung

Hunde sind ihrer Veranlagung, sowie ihren rasse- und linienspezifischen Besonderheiten gemäß zu halten.

9. Artgerechte Haltung

Hunde sind ihrer Art und ihren Bedürfnissen angemessen zu ernähren, zu pflegen und verhaltensgerecht unterbringen. Schmerzen, Leiden und Schäden sind stets vom Hund abzuwenden!

10. Keine Strafen

Hunde sollten niemals gestraft oder von Strafe bedroht werden.